Syndikat Gefährliche Liebschaften (Leipzig)

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Foto: Syndikat Gefährliche Liebschaften
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Biographie:

„Syndikat“ bezeichnet einen Zusammenschluss von Arbeiter:innen derselben Branche, die einen Beitrag zum Aufbau der Gesellschaft leisten. Mit ihrer Arbeit wollen Syndikat Gefährliche Liebschaften Geschichten sichtbar machen, die zum Perspektivwechsel einladen. Dafür adaptieren sie kulturelle Praktiken: Ausstellung, Pop Up-Shop, Tanzball, Fahrradtour. Zwischen ehrlicher Interaktion und steiler Behauptung wird ihr Publikum zu Stellungnahmen verführt.
Die Gruppe arbeitet vorrangig in Quakenbrück und Leipzig, war zu Residenzen der Schwankhalle Bremen, dem Haus am Wehrsteg (Heidelberg), Theaterlabor Bielefeld und Tokyo Wonder Site eingeladen und entwickelte Wissensformate für TRAFO und das MKW NRW.

Projektbeschreibung:

FLEISCHWELTEN (AT) ist ein Grillfest, auf dem sich Gäste und Kompliz:innen des Syndikats begegnen und zwischen Szenen und Hörspielsituationen von Grill zu Grill wandern. Auf dem Rost kulminiert eine Recherche in periphere Orte Europas zum Zusammenhang von Fleisch und Männlichkeiten. Bei Trockenübungen für ideales Marinieren und dem Austausch von Glut-Geheimnissen geht es nicht um die Frage, was schmeckt, sondern welche Gemeinschaften durch die Grillmeister* hervorgebracht werden. Wie wird das Tier behandelt, was ist der Versammlungsanlass, wer bestimmt, wann das Fleisch gut ist? FLEISCHWELTEN wagt eine Auseinandersetzung mit Genderinszenierungen ruraler Räume anhand regionaler Grillkulturen.