Göksu Kunak (Berlin)

Bild zeigt Göksu Kunak
Foto: Tomás Eyzaguirre
Bild zeigt Göksu Kunak
Foto: Tomás Eyzaguirre

Biographie:

Göksu Kunak (1985 in Ankara geboren) ist Schriftsteller*in, Performer*in und Performance-Macher*in und lebt in Berlin. Göksus Interesse gilt queeren Methoden (insbesondere der Chronopolitik) und hybriden Texten, die sich mit dem performativen Jargon zeitgenössischer Lebensstile auseinandersetzen. Beeinflusst von der Arabesk-Kultur und der Spätmoderne, imaginiert Göksu aus realen Begegnungen neue Situationen, die die Problematik hetero-patriarchaler Strukturen aufzeigen. Orientalismus, Selbst-Orientalisierung, queere Camouflage und Selbstzensur sind weitere Themen, die Göksu interessieren.

Projektbeschreibung:

Acâibü’l-mahlûkāt ist ein persisch/osmanisches Buch aus dem 13. Jahrhundert, das kosmologische, geographische und wissenschaftliche Elemente verbindet. Acayip Mahlukat (auf Türkisch) enthält mythologische und erfundene Figuren zur Erklärung der Weltordnung. Das auf dem Buch basierende Projekt Acayip Mahlukat ist eine performative Audio- und Videoinstallation, die sich mit Selbstzensur und Tarnung beschäftigt. Acayip Mahlukat konzentriert sich auf die Welt des Buches in Bezug auf Verwandlung/Tarnung, Identitätskonstruktion und kuir (queer auf Türkisch) und erforscht Selbstzensur als Resilienzstrategie, indem es den Jargon der Science/Speculative Fiction verwendet.