DIE SOZIALE FIKTION (Bremen)

Bild zeigt eine Collage der Gruppe DIE SOZIALE FIKTION
Foto: Die Soziale Fiktion
Bild zeigt eine Collage der Gruppe DIE SOZIALE FIKTION
Foto: Die Soziale Fiktion

Biographie:

Wir heißen DIE SOZIALE FIKTION.
Das ist der Name unserer Theater-Gruppe.
Die Theater-Gruppe gibt es seit 10 Jahren.
Die Menschen in der Gruppe sind nicht immer die gleichen.
Manchmal kommen neue Menschen hinzu, manchmal gehen sie.
Die Menschen in der Gruppe denken sich Theater-Performances aus.

Projektbeschreibung:

Nah am Wasser gebaut
Unsichere Aktionen im Neubau-Viertel

1.
Nah am Wasser gebaut ist der Titel von einem Kunst-Projekt.
Das Kunst-Projekt findet in der Stadt Bremen statt.
Da gibt es ein großes Neubau-Viertel am alten Hafen.
Das Viertel ist ein neuer Ort zum Wohnen und Arbeiten.

Das Kunst-Projekt hat drei Teile:
Am Anfang machen wir Aktionen auf der Straße des Neubau-Viertels.
Die Aktionen machen wir mit drei Gefährten aus Holz.
Andere Menschen laufen zufällig daran vorbei.
Die Menschen können bei den Aktionen zuschauen.
Sie können aber auch mitmachen.

Dann gibt es einen Event im Neubau-Viertel.
Ein Event ist: ein Schau-Spiel, ein Umzug, eine Installation, eine Performance.
Dafür kommen extra Leute zum Gucken.
Das Theater in der Stadt macht Werbung dafür.

Das Ende findet erst im nächsten Jahr statt.
Das Kunst-Projekt ist nicht mehr Draußen, sondern Drinnen.
Drinnen ist: Eine Bühne in einem Theater.
Im Theater erfinden wir neu, was wir Draußen im Neubau-Viertel erlebt haben.

2.
Das Neubau-Viertel ist auch etwas, das wir uns nur vorstellen.
Wir nennen das eine Metapher.
Eine Metapher ist ein Bild in unserem Kopf.
Zum Beispiel: Du bist so schön wie eine Blume.
Oder: Dieser Ort ist wie die Hölle.
Oder: Ich bin nah am Wasser gebaut.

Das Bild über das Neubau-Viertel hat zwei Seiten.
Eine Seite sieht schön aus.
Alle Menschen wollen im Neubau-Viertel wohnen.
Die Menschen denken:
Ich werde glücklich sein.
Überall ist es sicher.
Überall ist es sauber.

Die andere Seite von dem Bild ist unschön.
Alle Menschen fühlen sich unsicher.
Alle Menschen arbeiten zu viel.
Niemand kann sich kontrollieren.
Die Menschen denken, dass sie alleine sind mit ihren Gefühlen.

3.
In Nah am Wasser gebaut verkleiden wir uns als Insecurity.
Die Insecurity ist wie eine Sicherheits-Firma, nur sehr viel unsicherer.
Als Insecurity machen wir das Neubau-Viertel unsicher.

Übrigens: Nah am Wasser gebaut findet ihr bald auch im Internet.

 

Ein Projekt von DIE SOZIALE FIKTION & friends

KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Marten Flegel, Anna Froelicher
MITARBEIT KONZEPT & SOZIALE MEDIEN/GRAFIK: Adele*Mike Dittrich Frydetzki
SZENOGRAFIE: Laura Knüsel
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT OBJEKTE: Klara Lyssy
KOSTÜM: Harm Coordes, Merle Richter
DRAMATURGISCHE BERATUNG & DOKUMENTATION/VIDEO: Kristina Dreit
VIDEODOKUMENTATION AUFFÜHRUNG: Charlotte Elsa Grief
PRODUKTION: Felix Worpenberg

PERFORMANCE INSECURITY-CREW: Ömer Bayram, Adele*Mike Dittrich Frydetzki, Marten Flegel, Anna Froelicher, Klara Lyssy, Felix Worpenberg
DANK AN Anna Anton Erdmann, Charlotte Lauber

Eine Produktion von Die Soziale Fiktion in Koproduktion mit der Schwankhalle Bremen mit FREISCHWIMMEN–Plattform für Performance und Theater. Das Projekt wird gefördert von Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur und Stiftung Niedersachsen. Dank an Gewoba Bremen.